Rund um die Papp-Mühle

Kirchen und Klöster

Marienkirche in Hessisch Oldendorf

Stadtkirche Hess. Oldendorf Die nächtlich angestrahlte Stadtkirche St. Marien zu Hessisch Oldendorf.

Turm der Stadtkirche Hess. Oldendorf Der wuchtige Turm läßt die alte Funktion der Kirche als Wehrkirche deutlich erkennen.

Stadtkirche Hess. Oldendorf Blick in die gotische Hallenkirche

Baumeistergesicht Gesicht eines Mannes in Stein gehauen: Vermutlich ein Abbild des Baumeisters der Kirche.

Gräfin Schaumburg Abbild der Gräfin Mechthild von Schaumburg.

Schlußsteine Die Schlußsteine des Gewölbes zeigen neben sonstiger Ornamentik die Wappen der Stifterfamilien. Hier die wichtigsten Steine: Schaumburgisches Nesselblatt, der Löwe der Stifterfamilie Post, die Lilie der Stifterfamilie Büschen, der Kesselhaken der Stifterfamilie Zersen, Christus als Osterlamm und die Lippische Rose.

Taufbecken Das Bronzetaufbecken aus dem Jahre 1590 wurde von Mante Pelking geschaffen.

Wahrzeichen von Hessisch Oldendorf ist nach wie vor der mächtige Wehr- und Kirchturm der Stadtkirche St. Marien. Daß die Kirche ursprünglich auch in Kriegs- und Notzeiten als Zufluchtsstätte der Bevölkerung gedient hat, beweist die ehemalige Existenz zweier Brunnen, die sich in der Kirche befunden haben. Die Brunnen wurden 1805 zugeschüttet, nachdem wiederholt Wasser in die Kirche eingedrungen war.

Der mächtige Turm war vormals Stadteigentum und diente als Wachtturm. Im Turm, der seit 1955 der Kirchengemeinde gehört, beherbergt immer noch die beiden Wohnkammern der Türmer.

Im nordöstlichen Teil der Kirche befindet sich als Abschluß eines Bogens eine Steinkonsole mit dem Abbild eines Mannes, den man für den Baumeister der Kirche hält.

Unterschiedliche Bauepochen lassen sich sehr gut an den auslaufenden Gewölbegurten erkennen. Teilweise findet sich hier gotische (der Gurt endet in einer spitz zulaufenden Konsole), teils aber auch romanische (der Gurt endet ohne Konsole) Bauweise vor.

Zwei weitere Konsolen sind beachtenswert: Die eine zeigt das Bild der Gräfin Mechthild von Schaumburg, während die gegenüber die Konsole das Schaumburger Wappen mit Totenmaske, Drache und Löwe zeigt.

In den Schlußsteinen des Gewölbes finden sich neben Blätterornamenten die Familienwappen der Stifterfamilien, eine Lilie als das Wappen der Familie Büschen, ein Löwe als das Wappen der Familie Post, ein Kesselhaken als Wappen der Familie Zersen. In weiteren Schlußsteinen (insgesamt zehn Stück) finden sich das Schaumburger Wappen, die Lippische Rose, das Sternberger Wappen sowie das Abbild des Osterlamms mit der Siegerfahne.

Beachtenswert ist das Taufbecken aus dem Jahre 1590, welches in Hildesheim von Meister Mante Pelkinck gegossen wurde und ein Gewicht von 9 Zentern hat. Die einzelnen Szenen des Taufbeckens haben jeweils mit der Taufe zu tun, in jedem Bild findet sich ein Hinweis auf die entsprechende Bibelstelle.

Das bunte Glasfenster über dem Altar hat "Pfingsten" als Thematik. Es wurde von Gerhard Hausmann aus Hamburg geschaffen.


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